Faule Zähne

Ein Loch im Zahn, poröse Füllungen, Schmerzen- alles gute Gründe, um den Zahnarzt aufzusuchen und dem Übeltäter auf die Spur zu kommen. Schreitet Karies weiter fort, können sich daraus faule Zähne entwickeln, die die das Milieu im Mund maßgeblich gefährden. Wer schöne Zähne haben will, muss nicht leiden. Die moderne Zahnmedizin ermöglicht schmerzfreie, effektive Behandlungen, die keine große Belastung für den Patienten darstellen. Eine rechtzeitige zahnärztliche Therapie vermeidet darüber hinauskostspieligen Zahnersatz. Das überzeugende Ergebnis sind gesunde weiße Zähne und ein gewinnendes Lächeln!

Ursachen: Wie entstehen faule Zähne?

Diese Erkrankung des Mundraums befällt in erster Linie den Zahnschmelz und das Zahnbein. Bakterieller Biofilm zersetzt die Zahnsubstanz sukzessive. Es kommt zu einer Demineralisierung- dieses Stadium wird als Initialcaries, Kariesbeginn, bezeichnet. Diese Kariesform wird vom Zahnarzt mit einer Optimierung der Zahn- und Mundhygiene plus einer Fluorid-Behandlung therapiert. Hier ist die aktive Mitarbeit des Patienten gefragt, um das Problem dauerhaft zu beseitigen. Auch eine Ernährungsumstellung auf antientzündliche und mikronährstoffreiche Lebensmittel ist ein nützliches Element bei der Kariesbekämpfung. Antibakterielle Spülungen mit Chlorhexidin können diesen Vorgang unterstützen. Findet keine Remineralisierung über den Speichel statt, wird der Zahnschmelz angegriffen, und es kommt zu einer Caries superficialis. Schreitet die Zahnfäule weiter voran, wird das Dentin befallen (Caries media), das „Loch“ im Zahn ist nun offensichtlich. Erfolgt auch dann keine Behandlung, gesellt sich zur Zerstörung des Dentins auch noch die Verletzung der Pulpa (Zahnmark). Dann ist meist eine Wurzelbehandlung notwendig, um den Zahn zu retten. Dieses Stadium wird auch als Caries profunda oder bezeichnet, das leicht in das Endstadium Caries penetrans übergehen kann.

Symptome für faule Zähne sind:

  • Zahnschmerzen
  • erhöhte Empfindlichkeit beim Kontakt mit Speisen und Getränken
  • gelbliche oder braune Verfärbungen
  • Flecken auf den Zähnen
  • starker Mundgeruch
  • schlechter Geschmack im Mund

Was ist Karies?

Karies wird durch eine bakterielle Infektion verursacht- eine andere Bezeichnung dafür ist Zahnfäule. Die weitverbreitete Zahnerkrankung geht mit Zahnbelag, der sich weiter ins Innere frisst, einher. Wer sich nicht mindestens zweimal täglich die Zähne richtig putzt und dabei auch die Zwischenräume mit Zahnseide reinigt, begünstigt diesen Fäulnisprozess. Am Ende einer nicht behandelten Karies steht der Zahnverlust. Diese dentale Erkrankung ist die Folge einer stetigen Zerstörung des Zahnschmelzes. Die Zähne werden entmineralisiert, morsch und geschwächt. Säuren, die vom bakteriellen Biofilm gebildet werden, greifen die Zahnhartsubstanz an. Der Zahnschmelz ist normalerweise die härteste Substanz des menschlichen Körpers- sie umgibt das darunterliegende Dentin (Zahnbein), das für die Schmerzsensitivität verantwortlich ist.

Faule Zähne: Was tun?

Wenn der Zahn komplett kaputt und der Fäulnisprozess stark vorangeschritten ist, dringt die Karies bis zum Zahnnerv vor. Der Mundgeruch ist nun deutlich wahrnehmbar. Dieses Stadium wird medizinisch „Caries penetrans“ – durchdringende Zahnfäule, genannt. In diesem Fall hilft nur noch eine Wurzelkanalbehandlung oder das Entfernen des Zahns. Ist die Fäulnis noch nicht so weit fortgeschritten, wird die Infektion mit dem Bohrer ausgeräumt und anschließend mit einer Zahnfüllung hygienisch verschlossen. Auch bei einer tieferen Karies kann häufig die Karies noch mit dem Bohrer entfernt werden. Manchmal ist eine Versorgung mit einer Krone notwendig, oder es wird hier ebenfalls eine Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion durchgeführt. Detaillierte digitale Röntgenaufnahmen geben konkreten Aufschluss darüber, welche zahnmedizinischen Maßnahmen zu treffen sind

Wie können faule Zähne vermieden werden?

Zahnfäule (Karies) kann mit einer vitaminreichen Ernährung, die viele Antioxidantien enthalten, bekämpft werden. Diese Radikalfänger haben antientzündliche Eigenschaften. Besonders Vitamin C ist ein wichtiger Mikronährstoff, der Erreger natürlich abwehrt.

Eine zuckerreiche Ernährung fördert Karies und gehört neben einem unzureichenden Zähneputzen zu den häufigsten Auslösern. Zu viele Weißmehlprodukte (einfache Kohlenhydrate) regen beim Abbau die Säureproduktion an, die den Zahnschmelz attackiert.Wenn die Zahnpflege des Patienten Mängel aufweist, entwickelt sich dann schnell ein Tummelplatz für Keime, die die Zahnsubstanz zerstören und auch das Zahnfleisch besiedeln. Der gesamte Zahnhalteapparat einschließlich Kiefer ist vom negativen Einfluss dieser Erreger betroffen. Eine gründliche Mundhygiene ist die wichtigste Prävention von kranken Zähnen. Auch die zahnärztlichen Prophylaxen, die professionellen Zahnreinigungen, sind ein bedeutender Baustein, der das richtige Zähneputzen ergänzt und vor Parodontitis schützt. In diesen Sitzungen werden Plaque und Zahnstein konsequent entfernt sowie die Zähne, die Zahnzwischenräume, die Zahnfleischtaschen und das Zahnfleisch gründlich gesäubert. Neben Zahnbelägen eliminiert der Behandler auch Verfärbungen auf den Zahnoberflächen. Darüber hinaus sind regelmäßige Kontrolltermine erforderlich, um rechtzeitig eine Behandlung im Bedarfsfall einleiten zu können und die Gesundheit im Mund wieder herzustellen.

TIPP

Für eine gesunde Mundflora und eine bakterienfreie Zone ist es wichtig, bei der täglichen Zahnputzroutine auch die Zunge zu reinigen. Gerne gibt der Zahnarzt in Düsseldorf Empfehlungen zum korrekten Zahnputzverhalten. Ein intaktes Milieu im Mundraum ist ein zuverlässiger Zahnfleisch-Protektor. Keime werden niedergestreckt und unschädlich gemacht. Alkohol, Nikotin und chronischer Stress sind hingegen kontraproduktiv, was das Gleichgewicht im Mundbetrifft. Auch Antibiotika und bestimmte andere Medikamente erweisen sich häufig als Gegenspieler eines günstigen pH-Wertes. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen.

Was hält die Mundflora fit?

Für eine gesunde Mundflora ist eine funktionierende Speichelproduktion essenziell. Eine ausreichende Trinkmenge wirkt Mundtrockenheit und dem Einnisten von Bakterien entgegen. Eine optimale Flüssigkeitszufuhr verdünnt die Säuren, die Plaque provozieren. Grüntee, das potente Antioxidans, das reich an Polphenolen ist, kann die Ausbreitung von Keimen hemmen und das Immunsystem stären. Zucker ist ein gefundenes Fressen für Keime- deshalb sollte der Konsum von Süßigkeiten und Weißmehlprodukten unbedingt eingeschränkt werden.

Schlechte Zähne durch Zahnarztangst: Was können Betroffene tun?

Erst wenn die Schmerzen und der Leidensdruck sehr groß werden, finden viele Betroffene den Weg in die Praxis. Wenn faule Zähne nicht vom Zahnarzt behandelt werden, können daraus Erkrankungen entstehen. Die Bakterien wandern über die Blutbahn bis in die Organe, was zu beachtlichen Schäden führt. Zu den potenziellen gesundheitlichen Folgen zählen Herzinfarkt, Schlaganfall, Rheuma, Diabetes mellitus und Knochenerkrankungen.

Menschen mit einer stark ausgeprägten Zahnarztphobie fühlen sich ihrer Panik hilflos ausgeliefert. Hier spielt auch der soziale Aspekt eine große Rolle. Sie schämen sich für den schlechten Zustand ihrer Zähne und den Mundgeruch, was erst recht Schwellenangst aufbaut und zur Vermeidung des Zahnarztbesuchs führt. Schlechter Atem kommt von faulen Zähnen und Bakterien, die sich im Mundraum ansammeln. Als Zahnarzt Ihres Vertrauens gehen wir mit Ihnen den Weg zu gesunden Zähnen und einer intakten Mundflora gemeinsam. Schritt für Schritt, in Ihrem Tempo. Unser einfühlsames Team hat jederzeit ein offenes Ohr für Ihre Bedenken. Erleichterung können auch Entspannungsverfahren, Hypnosen oder begleitende Psychotherapien bringen.

Zahlt die Krankenkasse die Karies-Entfernung?

Die Kosten für die Entfernung von Karies sind im Leistungskatalog der Krankenkassen inkludiert. Sollte jedoch ein besonderer Werkstoff für die Füllung oder Zahnersatz benötigt werden, muss sich der Patient an den Kosten beteiligen oder für diese selbst aufkommen. Die GKV trägt nur die Kosten für Kunststofffüllungen im Sichtbereich- ansonsten wird bloß die Regelversorgung in Bezug auf Zahnplomben oder Prothetik bezahlt. Anders ist dies bei Zahnzusatzversicherungen und Privatversicherungen. Hier tut der Patient gut daran, sich vorab umfassend zu informieren, um kein finanzielles Fiasko zu erleben.