Verzicht bei 360°zahn auf Amalgam-Füllungen
Amalgam war in der Vergangenheit das Zahnersatz-Material der Wahl, das für Füllungen der Zähne eingesetzt wurde. Heute stehen mit hochwertigen Kunststoff-Kompositen und Keramik-Inlays auch andere moderne Zahnersatz-Materialien für Füllungen in der Zahnmedizin zur Verfügung.
Was ist Amalgam?
Flexibel und haltbar, aber zahnunfreundlich
Ein Vorteil von Amalgam-Füllungen ist die sehr gute Haltbarkeit und es ist schnell sowie flexibel verarbeitbar, was speziell durch die Krankenkassen als Vorteil angebracht wird. Die Ästhetik der silbergrauen Farbe von Amalgam steht allerdings hinter den zwar aufwändiger zu verarbeitenden, dafür aber zahnfarbenen Kunststoff-Füllungen oder Keramik-Inlays zurück. Amalgam geht darüber hinaus keine Verbindung mit dem Zahn ein, kann also nicht verklebt werden, was eine besondere Schwierigkeit darstellt. Denn so muss der Zahn „unterschnitten“ werden, um der Füllung im Zahn Halt zu geben. So wird unnötig auch gesunde Zahnhartsubstanz entfernt. Außerdem dehnt sich die Amalgam-Füllung mit der Zeit langsam aus und am Rand der Füllung kann es dann zu Abplatzungen kommen. In diesen Rillen und Kanten bilden sich dann schneller Beläge, auf denen sich Bakterien ansammeln und Karies entstehen kann.
Quecksilber im Amalgam
Das gesundheitliche Risiko des Quecksilbers im Amalgam wird schon länger kritisch betrachtet, wenn auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Quecksilberbelastung durch Amalgam als unbedenklich eingestuft hat. Aber in Verbindung mit bereits im Mund befindlichen anderen Schwermetallen sind durchaus erhöhte Quecksilberwerte im Körper möglich, da elektrochemische Korrosion Quecksilberionen aus den Füllungen lösen kann. Auch durch Reibungen der Zähne (Abrasion) kann Amalgam und damit Quecksilber in den Körper gelangen. So wird beispielsweise bei Schwangeren und Nierenkranken auf die Verwendung von Amalgam verzichtet.
Umweltverträglichkeit von Amalgam
Bereits im Jahr 2009 hat Schweden die Verwendung von Amalgam verboten. Dänemark und Norwegen folgten dem schwedischen Beispiel und haben Amalgam ebenfalls verboten. Denn jede Zahnarztpraxis, die Amalgam-Füllungen einsetzt, muss wegen der umweltgefährdenden Eigenschaften des im Amalgam enthaltenen Quecksilbers umfassende Vorkehrungen treffen. Das Abwasser des Spülbeckens und der Absauger muss über die Amalgamabscheider-Anlagen aufgefangen und der Amalgam-Schlamm als Sondermüll entsorgt werden.
Keine Amalgam-Füllungen bei 360°zahn
Auch wenn die gesetzlichen Krankenkassen für den „kaudrucktragenden Seitenzahnbereich“ lediglich Amalgam-Füllungen übernehmen (außer es besteht eine Kontraindikation wie beispielsweise eine Allergie) verzichten wir bei 360°zahn in Düsseldorf Oberbilk ganz bewusst auf die Verwendung von Amalgam. Für uns ist es nicht vertretbar, ein Zahnersatz-Material als Füllung zu verarbeiten, dessen Reste die Zahnarzt-Praxis als Sondermüll entsorgen muss und das umwelt- und gesundheitsgefährdend stets fraglich bleibt. Neben diesen Aspekten erzielen andere Zahnersatz-Materialien wie Kunststoff-Komposite und Keramik-Inlays zahnfarbene, schonendere und modernere Ergebnisse. Wir beraten Sie diesbezüglich gerne.
Kostenübernahme der Krankenkassen
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur in Ausnahmefällen Füllungen aus Kunststoff-Komposit oder Keramik-Inlays. Die privaten Krankenkassen übernehmen andere Zahnersatz-Materialien je nach dem persönlich vereinbarten Tarif. Gerne informieren wir Sie zu den Finanzierungsmöglichkeite und Ratenzahlungen bei 360°zahn. Sprechen Sie uns bei Ihrem nächsten Zahnarzt-Termin darauf an.
Sie möchten sich ausführlich über Amalgam und die alternativen Zahnersatz-Materialien für eine Füllung im Zahn informieren? Kontaktieren Sie unsere Zahnarzt-Praxis in Düsseldorf Oberbilk. Wir beantworten Ihre Fragen gerne.