Parodontose

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Parodontose ist eigentlich ein veralteter bzw. falsch angewandter Begriff. In der Medizin beschreibt die Endung -ose immer eine degenerative Störung eines Gewebes (z.B. Arthrose), während die Endung -itis eine Entzündung bezeichnet. Lange Zeit konnten die Parodontitis hervorrufenden Bakterien in den Zahnfleischtaschen im Labor nicht nachgewiesen werden, weswegen man fälschlicherweise von einer stoffwechselbedingten Störung ausging.

Gebrauch des Begriffs

Fachlich ist der Begriff Parodontose heute unhaltbar. Korrekt würde er einen nicht-entzündlichen Zahnfleischschwund beschreiben. Dennoch wird man ihn häufig an anderer Stelle hören. Umgangssprachlich bezeichnen viele Laien eine Parodontitis als Parodontose. Auch eine Gingivitis wird gerne fälschlicherweise Parodontose genannt.