Zahnimplantate für starke Raucher
Das Rauchen, besonders das starke Rauchen, birgt diverse Risiken für den Körper. Nicht nur die Schädigung der Lunge, des Herzens und der Blutgefäße sind die Folge, sondern die Mundgesundheit wird durch das Rauchen gefährdet. Die Zähne, das Zahnfleisch und der Kiefer werden einem Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Ist ein Zahnimplantat nötig, entstehen für dessen erfolgreiche Implantation und Haltbarkeit weitere Risiken.
Zahnimplantat und Rauchen
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Raucher ein mehrfach höheres Risiko für Parodontitis haben als Nichtraucher. Die entzündliche Erkrankung sorgt für den Abbau des Kieferknochens und schwächt zudem das haltende Gewebe im Mund. Zwei Faktoren stellen generell ein Risiko für Zahnimplantate bei starken Rauchern da. Zum einen ist die vorhandene Knochenqualität nicht immer gegeben. Diese ist allerdings für ein Implantat eine wichtige Basis. Nur so hat ein Implantat ausreichend Stabilität. Ist die benötigte Knochenstruktur nicht vorhanden, sind die Chancen für eine erfolgreiche Transplantation geringer. Zum anderen ist die Wundheilung bei starken Rauchern eingeschränkt. Das Setzen eines Zahnimplantates ist ein aufwendiger Eingriff, wobei es auf die darauf folgende Wundheilung ankommt. Das Rauchen nach der Implantation erschwert den Heilungsprozess zusätzlich. Trotzdem ist ein Implantat bei starken Rauchern nicht ausgeschlossen.
Zahnimplantat trotz Rauchen
Eine chinesische Studie hat sich mit der Erfolgsquote von Implantaten bei starken Rauchern befasst. Dabei wurden männlichen starken Rauchern fehlende Zähne im Unterkiefer durch Implantate ersetzt. Unter Betrachtung der Studienergebnisse beeinflusste das schwere Rauchen der Probanden die generelle Überlebenschance der Implantate nicht. Eine erfolgreiche Implantation ist der Studie nach nicht ausgeschlossen, sofern der richtige Zeitpunkt gewählt wird. Allerdings konnte zudem gezeigt werden, dass die Knochenheilung aufgrund des Rauchens sichtlich verlangsamt wurde. Die Studie brachte hervor, dass Rauchen für den Verlust von Knochengewebe verantwortlich ist und das Fortschreiten von Zahntaschen begünstigt. Da diese Studie weniger repräsentativ war, aber auf neue Erkenntnisse hinweist, sind weitere klinische Studien mit größerer Teilnehmerzahl und längerer Studiendauer von Nöten, um gesicherte Aussagen treffen zu können.
Nichtraucher haben bessere Voraussetzungen für Implantate
Selbst wenn eine erfolgreiche Implantation eines Zahnimplantates bei starken Rauchern nicht unmöglich ist, empfiehlt es sich trotzdem das Rauchen für die körperliche Gesundheit aufzugeben. Die Chancen für eine schnelle Heilung und länger Haltbarkeit eines Zahnimplantates sind deutlich höher.
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