Wichtige Fragen zur Mundhygiene – unsere Tipps

In Sachen Zahnpflege bestehen häufige Fragen. Ob Mundduschen sinnvoll sind, Fluorid giftig ist oder alte Zähne mehr Pflege brauchen beantworten wir, unter anderen wichtigen Fragen, im Folgenden.

Wie wirksam sind Mundduschen?

Eine Munddusche massiert das Zahnfleisch, regt dadurch die Durchblutung an und befreit den Mundraum von Keimen, was Entzündungen vorbeugt. Jedoch kann sie keine hartnäckigen Zahnbeläge entfernen, darum ist sie zur alleinigen Zahnpflege nicht geeignet, sondern sollte wenn, dann zusätzlich zur Zahnbürste verwendet werden. Träger von Zahnspangen und Zahnersatz können mittels eine Munddusche schwer zugängliche Speisereste leichter entfernen.

Ist Fluorid in Zahnpasta giftig?

Fluorid ist ein natürlicher Stoff, der sowohl in unseren Zähnen als auch Knochen vorkommt. Zahnpasta mit Fluorid ist ein wissenschaftlich besonders gut erforschter Wirkstoff, der den Zahnschmelz stärkt und die Zähne vor Karies schützt. Fluorid in einer Überdosierung kann jedoch gesundheitsschädlich sein. Darum gibt es bezüglich der Menge in Zahnpasta gesetzlich vorgegebene Grenzwerte, die nicht überschritten werden sollten. Bei Erwachsenen ist ein Gehalt von 1500 ppm und für Kinder unter 6 Jahren ein Gehalt nicht mehr als 500 ppm unbedenklich für die Gesundheit und wirksam im Schutz vor Karies.

Ist die Zahnzwischenraumreinigung wirklich wichtig?

Zwischen den Zähnen lagern sich Speisereste sowie Zahnbeläge ab, die mit der Zahnbürste nicht immer zu erreichen sind. Werden diese Stellen nicht regelmäßig gereinigt, haben Karies und Zahnfleischentzündungen ein leichtes Spiel. Darum sollten auch die Zahnzwischenräume ihre Beachtung bei der täglichen Zahnpflege finden. Bei engen Zwischenräumen eignet sich Zahnseide, bei größeren Lücken sind Interdentalbürsten die richtige Wahl. Gerade zu Beginn kann die Anwendung zu leichtem Zahnfleischbluten führen, was sich mit etwas Übung im Laufe der Zeit ergibt. Der Zahnarzt kann dem Patienten Tipps zur richtigen und schonenden Anwendung geben.

Benötigen Zähne im Alter mehr Pflege?

Das Gebiss unterliegt einer natürlichen Abnutzung im Laufe des Lebens. Je älter ein Zahn wird, um so stärker ist die Abnutzung des Zahnschmelzes, welche für den Schutz der Zähne wichtig ist. Ebenfalls werden die Zähne mit dem Alter durch die Abnutzung dunkler und auch schmerzempfindlicher. Die Anfälligkeit für Karies und Zahnfleischerkrankungen steigt dementsprechend an.

Darum ist eine gründliche und regelmäßige Mundhygiene wichtiger denn je. Kontrolltermine sowie mehrmalige professionelle Zahnreinigungen im Jahr, helfen die Zähne und das Zahnfleisch gesund zu halten sowie das Risiko für Erkrankungen deutlich zu senken.

Im Alter können zudem hormonelle Veränderungen sowie Medikamente die Mundgesundheit beeinflussen. Darum sind eine regelmäßige Überwachung beim Zahnarzt sowie die Zahnpflege besonders im Alter wichtig.

Weißere Zähne ohne Zahnschmelzschädigung?

Weiße Zähne und ein schönes Lächeln sind heute für fast jeden wichtig, somit steigt die Bedeutung von Zahnkosmetik immer mehr. Das Aufhellen von Zähnen kann jedoch zur Schädigung von wichtigem Zahnschmelz führen, was wiederum ein unerwünschter Nebeneffekt ist. Gerade Produkte zu Zahnaufhellung für zu Hause können, vor allem bei falscher Anwendung, auch zu einer Schädigung von Zahnfleisch führen. Besser ist ein professionelles Zahnbleaching beim Zahnarzt, der eine notwendige Beratung anbietet und mit professionellem und schonendem Equipment die Zähne aufhellt. Eine weitere Möglichkeit bieten Veneers – hauchdünne Keramikschalen für die Zähne – die auf die Zahnoberflächen geklebt werden.

Welche Füllmaterialien gibt es?

Lange Zeit war die Amalgamfüllung der Standard für die klassische Zahnfüllung bei einem Loch im Zahn, da vor allem die Haltbarkeit überzeugte. Durch neue Reglementierung, bezüglich dem darin enthaltenen Quecksilber, wird dieses Füllmaterial immer weniger verwendet und verliert an Bedeutung. Ebenfalls schon relativ lange im Einsatz sind Füllungen aus Edelmetallen, wie Gold. Dieses ist gut verträglich und langlebig, jedoch auffällig und dementsprechend teuer.
Sogenannte Kompositfüllungen aus Kunststoff oder Keramik sind ähnlich wie Amalgam, direkt nach dem Bohren im Zahn anzubringen und fallen aufgrund ihrer Zahnfarbe im Gebiss kaum auf. Deren Haltbarkeit ist jedoch kürzer als bei Gold oder Amalgam.

Rotierende oder Schallzahnbürste?

Die herkömmliche elektrische Zahnbürste hat einen rotierenden Bürstenkopf und reinigt die Zähne mittels dieser mechanischen Bewegung. Eine Schallzahnbürste hingegen nutzt Schallschwingungen, um die Zähne von Belägen zu befreien. Die Anwendung ist ähnlich, der Bürstenkopf wird für etwas 5 Sekunden an jeden Zahn gehalten, ohne zu bürsten oder Druck auszuüben. Das Reinigungsergebnis ist bei keiner der beiden Zahnbürsten signifikant größer. Es ist vor allem eine Geschmacksache. Das Vibrieren und Kitzeln bei der Schallzahnbürste mag für den einen oder anderen unangenehm beziehungsweise gewöhnungsbedürftig sein.

Haben Sie weitere Fragen? Dann machen Sie einen Termin und kommen in unsere 360°Zahn Praxis in Düsseldorf. Wir beraten Sie dazu gerne persönlich.