Neue Methode bei Zahnfleischrückgang und freiliegenden Zahnhälsen
Wenn das Zahnfleisch zurückgeht und die Zahnhälse zum Vorschein kommen, ist dies nicht nur optisch unschön, sondern kann zu schmerzhaften Zahnproblemen führen. Schmerzempfindliche Zähne sind häufig die Folge. Eine Rekonstruktion des Zahnfleisches war bisher aufwendig, doch eine neue Methode aus den USA verspricht eine deutlich unkompliziertere Lösung für Betroffene.
Warum ist Zahnfleischrückgang auch schmerzhaft?
Die häufigste Ursache für den Rückgang von Zahnfleisch sind Entzündungen, beispielsweise Parodontitis. Sobald das Zahnfleisch sich von der Zahnkrone entfernt, liegen die Zahnhälse frei. Diese verfügen nicht mehr über den schützenden Zahnschmelz, sondern die Dentinschicht wird dadurch frei, mit Tausenden kleinen Zugängen zur Zahnholkammer und somit auch zum sensiblen Zahnnerv. Schmerzempfindliche Zähne, bei dem Genuss von kalten, warmen, sauren und süßen Lebensmitteln, sind die Folge.
Behandlungsmöglichkeiten bei Zahnfleischrückgang
Regelmäßige Prophylaxe und professionelle Zahnreinigung gelten generell als die beste Vorbeugung für eine Entzündung im Mundraum. Ist es bereits zum Rückgang des Zahnfleisches gekommen, können als vorübergehende Maßnahme die Zahnhälse mit Fluoridlack geschützt und die Beschwerden somit reduziert werden. Auf lange Sicht wird jedoch eine rekonstruierende Behandlung nötig, da Zahnfleisch in der Regel nicht von alleine wieder nachwächst. Das bisherige Behandlungsvorgehen bei Zahnfleischverlust beinhaltete einen chirurgischen Eingriff mit Skalpell, Transplantat und Naht. Auch wenn der Eingriff zu guten Ergebnissen führt, ist er relativ aufwendig sowie schmerzhaft, mit langer Wundheilphase.
Schonende Behandlungsmethode bei freiliegenden Zahnhälsen
In den USA wurde ein neues Verfahren zur Rekonstruktion des Zahnfleisches entwickelt, das weder Skalpell, noch Transplantat oder eine Naht benötigt. Die sogenannte „Pinhole Surgical Technique“ benötigt für die Rekonstruktion lediglich ein bis vier kleine Löcher im Zahnfleisch. Hierdurch wird das Zahnfleisch vom Kiefer gelöst, die ursprüngliche Position angehoben und mit einer speziellen Membrane an der gewünschten Stelle befestigt. Zum einen ist dieser Eingriff deutlich wenige schmerzhaft für den Patienten, zum anderen erfordert er weniger chirurgischen Aufwand für den Zahnarzt. Das Ergebnis ist bereits direkt nach dem Eingriff zu erahnen, nach dem Rückgang der Schwellung und eingetretener Wundheilung, kann bereits nach einer Woche wieder schmerzfreie genossen werden. Die Membrane wird im Laufe von 2 Monaten vollständig abgebaut und durch körpereigenes Gewebe ersetzt.
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