Küssen ist gesund und macht glücklich

Das Küssen gesund sein soll hört man immer wieder, auch dass es glücklich macht. Letzteres lässt sich leicht erklären, schließlich macht man es in der Regel zum Spaß, aber wie kann Küssen gut für unsere Gesundheit oder sogar für die Zahngesundheit sein?

Was passiert im Körper beim Küssen?

Treffen sich die Lippen zweier Liebenden geschieht ein ganzer Prozess im Körper. Die Hormone Adrenalin und Dopamin werden ausgeschüttet. Der Blutdruck steigt und der Pulsschlag erhöht sich. Gleichzeitig wird die Bildung des Stresshormons Cortisol verringert. Die verströmenden Hormone wirken sogar schmerzlindernd. Mehr als 40 000 Bakterien werden in dem Moment des Küssens ausgetauscht, die Produktion von Antikörpern steigt an. Genau das, ist besonders gut für das Immunsystem, denn dieser Austausch der Bakterien härtet gegen Infektionen ab.

Die erhöhte Durchblutung, durch die Aktivität der Gesichts-, Kiefer- und Lippenmuskeln, hat sogar einen Schönheitseffekt und lässt den Teint strahlen. Sogar die Zähne profitieren von den positiven Effekten, denn beim Küssen bilden sich Enzyme, die Kariesbakterien bekämpfen. Es regt zudem den Speichelfluss an und dieser unterstützt die Spülung des Mundraums, was Zahnbelag und Bakterien vermindert.

Mundhygiene ist wichtig

Jedoch werde nicht nur gute Bakterien übertragen, sondern auch Bakterien, die Zahnfleischentzündung und Karies verursachen. Denn es handelt sich bei beiden um eine Infektionskrankheit. Sorgfältige und regelmäßige Mundhygiene können diesen Umstand aber vermeiden. Auch die gründliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten ist essenziell für einen gesunden Mundraum. Zudem gehören ungepflegte Zähne und Mundgeruch eher zu einem No-Go in Sachen Küssen. Die Insgesamt 6 Minuten Zahnpflege am Tag sollte sich also jeder gönnen.

Küssen ist kein Trieb, sondern wir tun es freiwillig, weil wir es wollen. Es gehört zur Bestätigung einer intimen Beziehung, die wir genießen. Interessanterweise ist das Küssen nicht in allen Kulturen gleich wichtig und etwa 10 % der Weltbevölkerung tut es gar nicht. Schade eigentlich, denn wir wissen, was sie verpassen.